Equikinetic
Wozu braucht das Pferd Muskeln? Muskulatur wird benötigt, um sich bewegen zu können und den Skelettapparat zu stützen. Durch eine verkürzte Muskulatur, zu wenig Muskeln oder ein Ungleichgewicht zwischen den Muskeln können Haltungsschäden entstehen. Wird die Muskulatur zu wenig oder falsch belastet, sind oft irreparable Schäden, z.B. Arthrosen, die Folge. Equikinetic hilft dem Pferd sich gerade zu richten, an den richtigen Stellen Muskulatur aufzubauen und gesund zu werden oder bleiben.
Das Longierprogramm Equikinetic ist einfach umzusetzen – und einfach unglaublich effektiv. Der Reiter longiert sein Pferd in Stellung nach einem festen Zeitschema. Der Mix aus Intervalltraining und Longieren, ist für Jungpferde, Rehapferde, Freizeitpferde und Sportpferde, nach einem individuellen, einfach auszuführendem Trainingsplan zu arbeiten. Ein Pferd braucht Kraft und Muskeln, um den Mensch zu tragen. Das Programm ermöglicht Ihnen, Ihr Pferd gesund zu erhalten, die Rittigkeit zu verbessern und die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Partners zu bekommen.Denn die Equikinetic beruht auf dem isokinetischen Trainingsprinzip (iso = gleich, kinesis = Bewegung). Das heißt, dass Muskelgruppen während einer Übung für eine bestimmte Zeit gleichmäßig stark angespannt und so trainiert werden. Daf ür ist es wichtig, dass die Muskeln gleich und nicht unterschiedlich lange belastet werden. Equikinetic ist ein intensives hocheffizientes Training das, reitweiseübergreifend, von jedem anwendbar ist.
Was hat Ihr Pferd von der Equikinetic?
Dualaktivierung
Dual-Aktivierung® ist weit mehr, als bloßes Longieren oder Reiten durch blaue und gelbe Schaumstoffstangen. Dual-Aktivierung® ermöglicht den Pferden ein schnelleres Hin-, und Herschalten der beiden Gehirnhälften. Gesehenes und Erlerntes kann schneller verarbeitet werden. Dual-Aktivierung® trainiert zunächst die Balance des Pferdegehirns. Die Ausgeglichenheit der beiden Hirnhemisphären, ist die Voraussetzung für optimales Lernen und somit für ein optimal trainiertes Pferd. Ständige rechts/links Wechsel, Biegen, Geraderichten und Konzentration, verhelfen dem Pferd sein Bewegungskoordination und Balance zu verbessern und seine Hinterhand zu aktivieren. Pferde werden gerade gerichtet, durch gesteigertes Körperbewusstsein, in Stresssituationen gelassener reagieren und verbessern ihren Muskelzuwachs.
Die Dual-Aktivierung nach Michael Geitner basiert auf verschiedenen Trainingselementen
Positionsarbeit
In einer Pferdeherde wird die Rangordnung nicht dadurch festgelegt, wer der Stärkere ist, sondern wer die besten Führungsqualitäten hat. Pferde testen, ob der Mensch in der Lage ist, im Ernstfall die richtige Entscheidung zu treffen. Oft sind es kleinste Bewegungen, Zentimeter, die sie sich erobern. Führung zu übernehmen beginnt in dem Moment, wenn Pferd und Mensch zusammentreffen. Es geht nicht um Dominanz, sondern durch souveräne Führung Vertrauen und Sicherheit zu bieten, um dann einen verlässlichen Partner an der Seite zu haben. Dies wird mit sinnvoll durchdachten Führübungen und dem Beziehen der richtigen Position am Pferd erreicht.
Arbeit mit der Fahne
Mit der Fahnenarbeit beginnen die ersten Rechts – Linkswechsel für das Pferd. Durch Bewegen des Pferdekopfes und -halses in Richtung Fahne, die vor dem Kopf Hin und Her geschwungen wird, fängt das Pferd an, bewusst mit den Augen nach der Fahne zu schauen. Es soll gerade, in gleichmäßigem Tempo laufen und dabei nur den Kopf und Hals in Richtung Fahne bewegen. Für das Pferd ist die Fahnenarbeit eine hoch koordinative Aufgabe und fördert die Gleichmäßigkeit der Reizaufnahme zwischen den Gehirnhälften.
Longieren in der Dual-Aktivierung
Das Longieren durch die Dual-Gassen ist ein erstes Vorbereiten und Heranführen an das Reiten oder das Longe-Walking in der Dual-Aktivierung. Durch einfach aufgebaute Parcours wird das Pferd durch die Gassen longiert. Die Größe des Longierzirkels wird dabei auf das Pferd abgestimmt. Es wird durch einen sinnvoll durchdachten Parcours longiert, welcher Stellung und Biegung verlangt und dabei die Koordination und Balance fördert. Sie können die gleichen Parcoure verwenden, wie in der gerittenen Dual-Aktivierung. Beim Logieren geht das Pferd nur ein paar Runden im Schritt, dann gehen wir zügig zur Trabarbeit über. Braucht ein Pferd eine längere Aufwärmphase, so sollte das Aufwärmen vor dem Longieren geschehen.
Zeitsystem beim Longieren in der Dual-Aktivierung: Das Zeitsystem in der longierten Dual-Aktivierung ist das gleiche wie bei der gerittenen. 3 Minuten Arbeitsphase und dann 1 Minute Pause. Wir machen 4-6 Trainingseinheiten. Ihr Pferd durchläuft dabei jedes Hindernis 2 mal, dann erfolgt ein Handwechsel. Jedes Hindernis wird 8 mal durchlaufen und dann wechseln sie zum nächsten.
Longe-Walking
Das Pferd wird durch die Dualgassen an der Doppellonge, ähnlich dem Fahren vom Boden aus, gearbeitet. Auf das Gebiss wird aus Rücksicht auf das empfindliche Pferdemaul verzichtet. Mit Michael Geitners Doppellonge, die kürzer ist als die Handelsübliche, fällt das Handling leichter. Longe-Walking hat den Vorteil gegenüber dem Longieren, dass hier viele Rechts-Linkswechsel vorhanden sind. Zudem wird beim Longe-Walking, als Alternative zum Reiten, der Rücken nicht belastet. Koordination, Balance und Konzentration werden im Longe-Walking gefördert, das Vertrauen, welches das Pferd zum Longenführer aufbringen muss, wird vertieft.
Die gerittene Dual-Aktivierung
Mithilfe der blauen und gelben Trainingshilfen wird, durch durchdachte Parcours, bewährte Übungen aus der klassischen Dressur sichtbar gemacht und erleichtern das Nachreiten. Durch ständige Rechts-Linkswechsel in der Dual-Aktivierung, lernt das Pferd umzulasten, gewinnt an Balance und Koordination. Das Pferd nimmt auf dem inneren hinteren Bein mehr Last auf, es wird zum Lastbein und das äußere Hinterbein zum Schubbein. Dadurch richtet sich das Pferd auf gebogener Linie “in sich gerade”, die Vorhand-Hinterhandkoordination wird optimiert, das Pferd reagiert besser auf die Hilfen, da es gelernt hat, sich und den Reiter besser auszubalancieren. Durch neu gewonnene Balance und Koordination spart das Pferd Energie und es wird, durch optimale Belastung, einem Gelenkverschleiß vorgebeugt. Von Pferd und Reiter werden in der Dual-Aktivierung ständig Aufmerksamkeit und Konzentration gefordert.
Neurokinetic
Wir konnten mit der Equikinetic® sensationelle Erfolge verbuchen. Equikinetic® leistet mittlerweile wertvolle Dienste für das Pferd, die wir mit der Neurokinetic® noch deutlich verbessern konnten. Die Neurokinetic® ist eine neue Ausbildungsform, in der wir eine Kombination aus der Behandlung des Pferdes mit dem Extrazell®, als Grundlage für eine physiologisch gesunden Bewegungsablauf und der Equikinetic® als Bodenarbeitsprogramm für Reiter, Trainer, Therapeuten und alle Pferdebesitzer, im Rahmen der Neurokinetic anbieten. Es ist für die professionelle Behandlung von kleinen, mittleren und großen Muskelpartien, Sehnen, Faszien und Mechanorezeptoren durch Schwingungsfrequenzen zwischen 5 und 30 Hz geeignet. Das heißt, rhythmische Mikrobewegungen der Muskulatur werden durch die externe Stimulation nachgeahmt und die Versorgung der Zellen mit wichtigen Nährstoffen verbessert, während ein intaktes Zelle-Milieu-System aufgebaut wird. Die Ursache der meisten körperlichen Probleme der Pferde finden Sie in der Muskulatur wieder. Das Pferd baut während der Krankheit oder Fehlbelastung eine Schonhaltung auf. Dadurch entstehen fasziale Verspannungen, die wieder gelöst werden müssen, damit die Faszien wieder regenerieren können. Auch im Sportpferde- und Freizeitpferdebereich ist Neurokinetic® ein wertvolles Instrument, um Pferde fit zu halten und deren körperliche Fitness zu steigern. Equikinetic® ermöglicht diese Regeneration und sorgt für einen gleichmäßigen Muskelaufbau. Neurokinetic hat eine breitgefächerte Einsatzmöglichkeit. Die Gesunderhaltung und Regeneration des Pferdes steht dabei im Vordergrund.
Schallwellentherapie
Die seit vielen Jahrzehnten beim Menschen bewährte NOVAFON Therapie kann auch bei Hunden, Pferden und anderen Tieren mit orthopädischen oder neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden. Durch gezielte lokale Vibrationen werden Muskeln, Gewebe und Nerven tiefgreifend stimuliert. Dies reduziert Schmerzen und normalisiert durch Schonungshaltung eingenommene Bewegungsabläufe. Tiere empfinden diese sanfte Therapieform als sehr angenehm und viele Tiertherapeuten berichten neben den physiologischen Verbesserungen auch von einer psychischen Entspannung der Tiere. (Quelle Novafon GmbH)
gut einsetzbar bei:
durch die verschiedenen Aufsätze können sowohl Triggerpunkte in der verspannten Muskulatur als auch größere Flächen behandelt werden
Gerät kann gerne bei mir ausgeliehen werden
Kinesiologisches Tapen
Der japanische Chiropraktiker Kenzo Kase suchte in den 1970er-Jahren nach einer Möglichkeit, die positiven Effekte der Hautverschiebungen im Bereich der Rezeptoren ohne manuelle Techniken zu erreichen. Er entwickelte spezielle, dehnbare Klebestreifen, arbeitete mit verschiedenen Tape-Anlagen und entwickelte spezielle, dem Problem angepasste Techniken. Kase veröffentlichte seine Arbeit 1980. Über den Leistungssport gelangte die Technik nach Deutschland. Inzwischen wird sie weltweit verfeinert und auch für die Stimulation von Akupunkturpunkten genutzt. Kinesio-Tapes sind gut kombinierbar mit anderen Therapieformen, da sie im Allgemeinen keine Neben- oder Wechselwirkungen aufweisen. Es tritt erstaunlich schnell eine Wirkung ein. Die Wirkprinzipien sind gut erklärbar und mehrere Studien belegen den durchschlagenden Erfolg des Kinesio-Tapings beim Menschen. Das Tapen von Pferden wird ebenfalls seit einigen Jahren praktiziert. Früher war es aufgrund von schlechter Klebwirkung auf dem Pferd nicht anwendbar, inzwischen hat sich das grundlegend geändert, da es Firmen gibt, die sich intensiv mit der Entwicklung von Tapes für den Veterinärbereich beschäftigen. Das Wort „Kinesio“ bezieht sich auf den Wortsinn, nämlich die Bewegung. Es ist keinesfalls Sinn und Zweck der Therapie, einen Körperbereich stillzulegen, vielmehr soll Bewegung intensiviert, stimuliert und bewusster gemacht werden.
Dry Needling
Neben der Behandlung am Menschen ist Dry Needling auch bei Pferden sehr erfolgreich. Andrea Schachinger hat eine Methode entwickelt zur Behandlung von Pferden. Diese Methode wurde zusammen mit den erfolgreichsten Ärzten und Ställen entwickelt.
Pferde kompensieren oft Muskelverspannungen, was dazu führt, dass auch andere Muskeln überlastet werden.
Dry Needling kann eingesetzt werden bei :
• Problemen mit der horizontalen und lateralen Biegung im Pferdegenick
• Widersetzlichkeit gegen das Gebiss (nachdem Zahngesundheit, Kiefergelenk und andere Kopfstrukturen untersucht und als Ursache ausgeschlossen wurden)
• Verkürzten Bewegungen aus dem Schultergelenk
• Muskelbedingten Unregelmäßigkeiten in der Bewegung in Vor- und Hinterhand • Steifheit der Rückenmuskulatur (der Rücken will nicht "schwingen", das Pferd "trägt" den Reiter nicht)
• Problemen in der Kruppen Muskulatur, der Muskulatur der Hintergliedmaßen, Gesäß Muskulatur
• Problemen, die sich ergeben aus Schmerzen im Pferdekörper, wie z. B. Buckeln, Steigen, Wegrennen, Kopfschütteln, nicht-mehr-arbeiten-wollen, beißen usw. Auch haben verschiedene Verhaltensauffälligkeiten z.B. beißen beim Satteln oder verminderte Arbeitslust, unruhiges Laufen während des Reitens, oft mit Triggerpunkten in der Muskulatur zu tun.